Landesliga. Im Duell 3. gegen 4. ging es für die EintrachtFrauen nach Groß Twülpstedt. In einer intensiven Partie, welche die Tabellensituation wiedergab, hatten die Gastgeber um Martina Müller am Ende die Nase vorne.
"Wir haben heute ein starkes Spiel gemacht, leider haben wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt um hier einen verdienten Punkt mitzunehmen. Gemessen an den ausgeglichenen Großchancen, geht die 1. Hälfte an Holzland und die 2. Hälfte an Northeim. Machen wir direkt nach dem wideranpfiff das 2:2, geht die Partie sicher anders aus." war Northeims Trainer Florian Becker mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, haderte jedoch mit der Chancenauswertung.
Das Spiel sollte halten, was die Tabelle und das Hinspiel versprochen haben. Von Beginn an eine Partie mit hoher Intensität und viel Tempo. Die Gäste aus Northeim hatten sich sichtbar viel vorgenommen. Doch gerade als man im Spiel angekommen und zu den ersten eigenen Angriffen kam die eiskalte Dusche durch Martina Müller. Ein langer Ball auf die im Abseits stehen Müller, der Schiedsrichter entschied aufgrund einer Berührung durch Wrisberg auf eine neue Spielsituation, die den Ball mit Hilfe des Innenpfostens ins Tor schoss. Dieses 1:0 beschreibt auch sehr gut de Spielverlauf der ersten 20 Minuten. Die Teams auf Augenhöhe, Müller macht den Unterschied. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und konnten in der 23. Minute durch Biener den Ausgleich markieren. Ein sauberer Spielzug über die linke Seite. Nur 120 Sekunden später Fechner mit einem Freistoß an die Querlatte. Das offen geführte Spiel gab einiges für die Zuschauer her. In der 27. Minute das 2:1 durch Jessica Volk. Ein sehenswerter Kopfball nach Flanke von Wagenknecht. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause.
Direkt mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte Northeim hellwach. In der 47. Minute und 49. Minute zwei Riesenchancen zum Ausgleich. Die Gäste stören früh und haben den tabellendritten fest im Griff. Nach einer weiteren guten Chance von Ruez in der 58. Minute ein Lattenschuss für die Gastgeber. Northeim ambitioniert und immer wieder gefährlich über Dunkel. Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. In der 74. Minute landet ein Befreiungsschlag bei Müller, die 3 Minuten vorher noch an der herauslaufenden Torfrau gescheitert war, jetzt mit ganz viel Erfahrung zum entscheidenden 3:1. Northeim in der 88. Minute nochmal einer Chance zur Ergebniskosmetik, doch nach dem dritten Tor war die Luft raus.
Das Ergebnis spiegelt heute nicht den Spielverlauf wieder. Natürlich geht der Sieg in Ordnung, aber eine Punkteteilung wäre unterm Strich gerecht gewesen. Am Ende bleiben zwei Teams auf Augenhöhe, einzig Martina Müller konnte heute mit individuellen Aktionen herausstechen.
Die Eintracht ist bereits am Dienstag wieder auf reisen, um 11 Uhr geht es in Peine gegen den VfB.
STV Holzland
FC Eintracht
Landesliga Braunschweig | 19. Spieltag