Das war der Mannschaft auch in Gifhorn nicht vergönnt. Nach gerade einmal 90 Sekunden gab es die spielentscheidende Szene, als Till Becker für ein Foul vom Schiedsrichter die rote Karte sah. Leider hat das Video im Anschluss gezeigt, dass Till den Ball gespielt und mit Christian ein weiterer Spieler auf gleicher Höhe war, der hätte eingreifen können. Der Schiedsrichter sah es anders und so war man gute 88 Minuten in Unterzahl.
Und obwohl die Mannschaft aufopferungsvoll kämpfte, ist einem das Glück aktuell nicht hold. Ein Pressschlag an der Mittelinie zischte unglücklich an allen Spielern vorbei zu einem Gifhorner Stürmer, der sich weit im Abseits über die vorherige Situation ärgerte. So stand er plötzlich 10 Meter zentral vorm Tor und nahm den glücklichen Umstand dankend an.
Im Spielverlauf bekam man das 2:0 durch einen Konter, als man eine eigene Chance nicht nutzen konnte und auch das 2:1 kurz vor der Pause gab keine Sicherheit. Zumal die Kräfte bei sommerlichen Temperaturen und zu zehnt nach und nach schwanden. Ein gebrauchter Tag. Die junge Mannschaft braucht Sicherheit und ein Erfolgserlebnis.
Doch gerade jetzt kommt mit dem SSV Nörten Hardenberg eine extrem erfahrene Mannschaft an den Rhumekanal, die in den letzten Wochen regelmäßig auch hohe Siege einfahren konnte. Das letzte Mal verlor man am 25.02 gegen den Tabellenführer aus Braunschweig. Seitdem gab es 5 Siege und ein Unentschieden.
Hoffnung gibt, dass die Mannschaft so langsam wieder gesund wird. Die Trainingsbeteiligung steigt, auch weil die Verletzten nach und nach zurückkommen. Man wird die Woche über konzentriert im Training arbeiten, um dem Spielglück auf die Sprünge zu helfen.
Ein weiterer Faktor könnte Hamudi Alawie sein. Der Angreifer ist inzwischen spielberechtigt und, je nach Verlauf der Trainingswoche, könnte es im Derby für einen ersten Einsatz nach langer Zeit für seine Eintracht reichen. Die Erfahrung könnte der jungen Mannschaft sicherlich helfen.
Was auch helfen kann, wären viele Unterstützer aus den eigenen Reihen. Spiele vor vielen eigenen Anhängern und vor allem JugendspielerInnen sind immer etwas ganz Besonderes. Ein Samstagabend bei besten Fußballwetter und mit der Rückkehr auf Rasen sollte doch ein guter Anlass sein, um auf das Gelände zu kommen.